Polizei- und Militärmacht des Adels und der StädteDer Schwäbische Bund

Im Großen Bauernkrieg (1524–1526) trat der Schwäbische Bund als zentrale militärische Gegengewalt gegen die aufständischen Bauern auf. Die Bauern hatten unter anderem wegen drückender Abgaben, der Einschränkung alter Rechte und der allgemeinen sozialen Ungerechtigkeit revoltieren wollen. Sie forderten u.a. in den Zwölf Artikeln tiefgreifende Reformen.

Der Schwäbische Bund war ein politisch-militärisches Bündnis, das 1488 gegründet wurde, um Frieden und Ordnung in Süddeutschland zu sichern. Mitglieder waren verschiedene Fürsten, Reichsstädte, Adelige und kirchliche Institutionen aus Schwaben, Franken und Teilen von Bayern. Der Bund diente zunächst hauptsächlich dazu, Adelsfehden einzudämmen und die kaiserliche Autorität im Reich zu stärken.

Die Führungsfigur auf Seiten des Schwäbischen Bundes war Georg Truchsess von Waldburg, genannt Bauernjörg. Er war für die brutale Niederschlagung der Aufstände verantwortlich. Unter seiner Führung wurde der Bauernkrieg systematisch beendet, mit mehreren blutigen Schlachten und Massakern, bei denen zehntausende Bauern getötet wurden.